Ehrenamtliches Engagement gewürdigt
Steinwiesen (sd) Die goldenen und silbernen Ehrennadeln des Marktes Steinwiesen wurden an ehrenamtlich engagierte Bürger verliehen. Auch die besten Schüler erhielten Geschenke.
Bürgermeister Gerhard Wunder ging in seiner Laudatio auf das Ehrenamt ein. Zwar wird es in vielen Bereichen in den Vordergrund gestellt, aber die Anerkennung durch die Gesellschaft ist bei weitem nicht so, wie es sein sollte. Dabei ist es so, dass nicht Facebook und andere soziale Medien das gesellschaftliche Leben bestimmen, sondern Menschen, die Verantwortung für ihren Verein und ihre Gemeinde übernehmen. Sie sind die wirklichen Helden, die Leuchttürme der Gesellschaft. Denn nur gemeinsame Grundwerte, gegenseitiges Vertrauen und soziales und politisches Engagement in Vereinen, Verbänden und Organisationen sind die Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie und leistungsfähige Volkswirtschaft.
Sich ehrenamtlich zu engagieren heißt, viel Zeit, Nerven und oftmals auch privates Geld zu investieren. Nicht selten werden sie von anderen belächelt. Doch gerade jetzt ist Solidarität und Gemeinschaft gefragt. Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe bedeutet auch einen Sinn im Leben zu sehen. In der Großgemeinde Steinwiesen gibt es 68 Vereine, die meist durch Ehrenamtliche am Leben gehalten und weitergeführt werden. Sie alle sind für die Bürger da, sie alle engagieren sich für Kinder und Erwachsene. Und was wäre ein Leben ohne einen Verein, ohne die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. „Alles kann nur gelingen, wenn sich viele so wie Sie, liebe Geehrte, für ihre Vereine und die Großgemeinde Steinwiesen einsetzen. Ihr seid von eurer Sache überzeugt und tut alles, diese Ziele zu verwirklichen“, betonte Wunder.
Auch die Schüler und Schülerinnen der Großgemeinde, die mit ihren Abschlüssen beim Abitur, Mittlerer Reife, qualifizierendem Abschluss und Studium unter den Besten des Landkreises und darüber hinaus waren, konnte Bürgermeister Gerhard Wunder beim Empfang begrüßen. Er überreichte jedem ein kleines Geschenk und bezeichnete sie als Rohdiamanten, die nun auf ihrem weiteren Lebensweg zu Diamanten der Gemeinde werden. Er wünschte für die Zukunft alles Gute und dankte noch allen für ihre Leistungen und schloss mit den „drei großen G“ für die Geehrten und Schüler: „Glück, Gesundheit und Gottes Segen.“
Grußwort Landrat Klaus Löffler
Landrat Klaus Löffler betonte, dass das Ehrenamt, die Gemeinschaft vor Ort sehr wichtig ist. Das Gefühl, dadurch Heimat zu spüren, mit Freunden und der Familie zu feiern, das ist etwas, das man nicht einfach über Amazon bestellen kann. Trotz der letzten zwei schweren Jahre der Pandemie, trotz Homeschooling haben die Schüler ihren Optimismus und Zuversicht nicht verloren.
Er wünschte sich, dass sie hier im Landkreis bleiben, aber „ihr sollt eure Träume in den Mittelpunkt stellen“, auch wenn das etwas anderes bedeuten kann. Aber der Landkreis hat viel zu bieten und man ist schließlich da daheim, wo man sich wohlfühlt. Landrat Löffler beglückwünschte auch die geehrten Ehrenamtlichen. Nicht nur in den Vereinen, sondern auch für das Allgemeinwohl wird sich engagiert. Sei es in der Pandemie mit Teststationen, Hilfe in den Heimen, bei den Flüchtlingen und nun auch in der Ukrainekrise, es ist eine Herausforderung an das Ehrenamt, das durch das Wir-Gefühl gemeistert wird. „Ich bin stolz auf euch, auf euren Einsatz für die Heimat. Und dies funktioniert nur, wenn auch die Familie dahintersteht, ohne sie wäre euer Engagement so nicht möglich“, bekräftigte Landrat Löffler.