Jahreshauptversammlung

24. Januar 2023: 13 Neuzugänge bei der Jugendfeuerwehr – Eine staatliche Ehrung und Vereinsehrungen bei der FF Birnbaum.

Birnbaum (sd) Stolz können sie sein, die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Birnbaum. Stolz auf eine staatliche Ehrung für 25-jährige aktive Dienstzeit und stolz auf jahrzehntelange Treue zum Verein mit den Ehrungen für 70, 60, 50 und 40 Jahre. Und stolz auf die Jugend im kleinen Dorf Birnbaum. Als Neuaufnahmen konnten 14 junge Menschen in die Wehr aufgenommen werden, davon 13 in die Jugendfeuerwehr.

Staatliche Ehrung
Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Markus Hofmann geehrt. Er ist ein Aktivposten der Wehr, hat die Maschinisten Ausbildung und den Lehrgang zum Atemschutzträger erfolgreich absolviert. Er fährt außerdem das TSF-W. Vor sieben Jahren übernahm er den Posten des Kassiers im Verein. Kreisbrandinspektor Frank Fischer konnte zusammen mit dem weiteren Stellvertreter des Landrats, Bernd Steger, die Urkunde und das staatliche Ehrenzeichen in Silber überreichen. Von seinen Kameraden der Feuerwehr erhielt Markus Hofmann den Bierkrug für 25 Jahre Dienstzeit mit der Bitte, doch wenigstens noch bis zum 40. Dienstjahr weiterzumachen.

Vereinsehrungen
Langjährige Vereinsmitglieder wurden bei der Versammlung ebenfalls geehrt. Die Freiwillige Feuerwehr Birnbaum ist stolz darauf, Kameraden und Kameradinnen zu haben, die ihre Wehr unterstützen und die Ideale und Ziele des Vereins mittragen.

Geehrt wurden für:
70 Jahre Otto Beitzinger, Berthold Löffler
60 Jahre Hermann Angles
50 Jahre Eugen Angles
40 Jahre Georg Stöcklein, Helmut Grebner


Lehrgänge

Maschinisten für Löschfahrzeuge: Bastian Kräußling, Lukas Münzel, Michael Welscher
Gruppenführer: Lukas Münzel, Michael Welscher

Bericht des Kommandanten
Kommandant Alexander Müller stellte fest, dass die aktive Mannschaft der FF Birnbaum derzeit aus 47 Feuerwehrdienstleistenden besteht, 10 Frauen und 37 Männern. Dazu kommen noch 14 Feuerwehranwärter der Jugendfeuerwehr. Insgesamt 61 Personen leisten aktiven Dienst am Nächsten. Besonders erfreulich sei, dass mit 13 Neuaufnahmen der Jugendfeuerwehr in 2022 ein Rekord zu verzeichnen ist. Nach einem verzögerten Start im Frühjahr konnten noch 11 Übungen und 12 vorbereitende Übungen zur Leistungsprüfung abgehalten werden. Drei Atemschutzübungen und zwei Durchgänge in der Atemschutzübungsanlage Kronach folgten. Was die Einsatzstatistik angeht, so sind 11 Einsätze zu verzeichnen, davon zwei Brandeinsätze, drei Technische Hilfeleistungen und sechs sonstige Einsätze.

Bei den Brandeinsätzen stand das Thema Wasser wieder zur Diskussion. Nach mehreren Gesprächen mit der Gemeinde und dem Wasserversorger soll nun der Wasserturm Birnbaum sowie der Wasserbehälter vor dem Turm umgebaut werden, damit diese für die Befüllung mit Löschwasser genutzt werden können. Dies soll im Frühjahr 2023 umgesetzt werden und nach Befüllung stehen hier 300.000 Liter Wasser zur Verfügung. Notwendig wäre auch ein Mannschaftstransportfahrzeug, um nicht immer Privat PKWs nutzen zu müssen. Hier wurde bereits von Seiten der Gemeinde signalisiert, in naher Zukunft Abhilfe zu schaffen.

Bericht des Vorsitzenden
Wie Vorsitzender Wolfgang Welscher ausführte, zählt die Freiwillige Feuerwehr Birnbaum zurzeit 163 Mitglieder. Zahlreiche Termine wurden wahrgenommen, sowohl örtlich als auch überörtlich. Herausragend die Kirchweih und das Lindenfest. Der Volkstrauertrag fand wieder wie gewohnt statt und auch die Weihnachtsfeier konnte stattfinden. Uniformen, T-Shirt und Pullover wurden angeschafft.

Vorschau für 2023
Die Feuerwehr wird sich wieder an allen weltlichen und kirchlichen Festen beteiligen. An Fronleichnam, 8.6. übernimmt sie den Ausschank. Kirchweih ist am 2. Juli, Lindenfest, 400 Jahre Pfarrei Birnbaum vom 8. – 10. September, Weihnachtsfeier am 2. Dezember. Außerdem findet der laufende Übungsbetrieb der aktiven Mannschaft und der Jugendfeuerwehr statt, die Inspektion der Wehr steht an, Fahrausbildung für das Feuerwehrauto und 700 Jahre Steinwiesen und Birnbaum.

Grußworte
Der weitere Stellvertreter des Landrats, Bernd Steger, meinte, dass man in einer Zeit lebe, wo es nicht viel Freude gibt, gerade die Feuerwehren werden oft auf die Probe gestellt. Doch die Kameradschaft ist geblieben, auch in den letzten schweren Jahren. Steger dankte allen für ihr Engagement gerade in Zeiten der Pandemie. Damals und auch heute und in Zukunft werde die Feuerwehr der Bevölkerung die Sicherheit des Brandschutzes geben. „Und ihr beherrscht den Dienst am Nächsten wirklich gut“, betonte Steger. Dem aktiven Geehrten Markus Hofmann bescheinigte er nach 25 Jahren seinen „Gesellenbrief“.

Kreisbrandinspektor Frank Fischer sah es als sehr wichtig an, dass der Wasserturm in Birnbaum endlich in Angriff genommen wird. Es sei gut, dass es noch so viele Güllefässer gebe, aber es werden auch weniger. Auch er befürwortete die Anschaffung von Mannschaftswagen für Birnbaum und Neufang. Fischer ging auf schwere Einsätze wie im November bei Hubertushöhe ein. Schwerverletzte und eventuell Tote seien nicht so schnell zu verarbeiten. Hier ist Betreuung und Nacharbeit bei solchen Einsätzen gefragt.

Für die Gemeinde Steinwiesen war zweiter Bürgermeister Frank Hauck nach Birnbaum gekommen. Er dankte für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr, die Hilfe werde von Seiten der Bevölkerung oft nicht so gesehen, alles ist einfach selbstverständlich. Er meinte, dass hier im Frankenwald das Brauchtum und die Kameradschaft noch gut funktionieren. Auch er versicherte, dass die Arbeiten am Wasserturm fest eingeplant sind. Auch die Fahrzeugbeschaffung steht an, erst Neufang und dann soll auch für Birnbaum eine Lösung gefunden werden. Seinen Respekt zollte Hauck den 13 Jugendlichen, die in die Jugendfeuerwehr eingetreten sind.