Leichtathletik beim SV Steinwiesen
Steinwiesen – Eigentlich hat er eine lange Tradition, der vom SV Steinwiesen ins Leben gerufene Volkslauf „Rund um die Ködeltalsperre“. Doch in diesem Jahr, als er nach einer dreijährigen coronabedingten Pause zum 51. Mal über die Bühne ging, wurde hinsichtlich der Teilnehmerzahl mit 45 Startern ein Tiefpunkt erreicht.
Sicherlich ist dies auf die derzeit vermehrten Konkurrenz-Laufveranstaltungen mit zurückzuführen, dennoch wird sich die durchführende SV-Abteilung Turnen mit Bürgermeister Gerhard Wunder als Spartenleiter an der Spitze, in nächster Zeit Gedanken über die Fortführung dieser Traditionsveranstaltung machen.
Auch wenn der diesjährige Volkslauf nicht die erwartete Resonanz erfuhr, so gab es doch zwei nennenswerte Ereignisse. Zum einen betraf diese die Bestzeit, zum anderen drei sich „verirrende“ Läufer. Der in der thüringer Läuferszene bekannte und sehr erfolgreiche aber vereinslose Hannes Hüttinger legte die neun Kilometer-Strecke mit einer außerordentlichen Zeit von nur 29:53 Minuten zurück. Gegenüber den Vorjahren wurde diesmal nur eine 9-Kilometer-Etappe und nicht auch die sonst noch übliche 18,7-Kilometer-Langstrecke angeboten. Dies schien irgendwie drei Lauf-Enthusiasten nicht mitbekommen zu haben. Und so traten sie nach der Kehrtwende am Hauptdamm nicht wieder den Rückweg zum Ausgangspunkt am SV-Sportgelände an, sondern liefen um die gesamte Talsperre herum. Letztlich war auf der 18,7-Kilometer-Distanz von diesem Trio Tobias Kiehl mit 1:23 Stunden eine gute Minute schneller als Nico Bock und Bernhard Heinloth.
Als unter den 35 Startern auf der 9-Kilometer-Strecke der Gesamtsieger Hannes Hittinger auf dem Hauptdamm eintraf, hatten die anwesenden Zuschauer den Eindruck als sei dieser der einzige Teilnehmer an diesem Tag. Der Zweitschnellste Bernd Schüsser vom gastgebenden SV Steinwiesen folgte nämlich mit einem Rückstand von knapp sieben Minuten.
Ältester Teilnehmer war der 81-jährige Berthold Wolf von der TS Lichtenfels. An einem Hobby-Schnupperlauf von drei Kilometern nahmen zehn Interessierte teil, wobei die ersten drei Platzierten vom SV Steinwiesen kamen.
Bei der Siegerehrung bedauerte Gerhard Wunder zwar die diesjährige schwache Beteilung, bedankte sich aber umso mehr bei den erschienen Athleten, die damit dem SV Steinwiesen ihre Treue bekundeten. hf