Neues Leitsystem führt durch Steinwiesen
Steinwiesen (sd) Schluss mit dem Schilderwald aus tausend verschiedenen Formen, Farben und Designs. Schluss mit dem Durcheinander an den Straßenkreuzungen und Einfahrten. Endlich findet sich auch der Ortsfremde in der Kerngemeinde Steinwiesen zurecht und kann sich an den übersichtlichen, gut strukturierten und an strategisch wichtigen Standorten angebrachten Hinweisschildern orientieren.
Die verschiedenen Zeichen für gewerbliche Orte, Gaststätten und Ärzte sind gut lesbar, alle anderen Orte wie Ferienwohnungen, touristische Ziele usw. werden ohne Zeichen aufgelistet. Innerhalb der Kategorien wird nach Alphabet sortiert. Aber das Wichtigste ist, dass die Vermischung von Verkehrsschildern und Hinweisschildern endlich aufgehoben ist. Das führt erstens zu einem schöneren Ortsbild und zweitens sind die Verkehrsschilder durch die Trennung besser zu identifizieren und zu erkennen. Was mehr Sicherheit bedeutet. Und natürlich findet sich der Fremde nun einfach besser zurecht.
Bereits seit etlichen Jahren ist ein einheitliches Leitsystem im Gespräch gewesen. Es gab viele Ideen, einen Wettbewerb in der Schule Steinwiesen und zahlreiche Ausführungen, die aber eigentlich nicht verwirklichbar waren. Doch die nun von Firmen aus der Region gefertigten Tafeln für das Leitsystem vereinigen gutes Design mit praktischer Anwendung. Gut lesbar und übersichtlich und doch speziell auf den Markt Steinwiesen und der Grundidee des Oberen Rodachtals, also eines einheitlichen Gemeindeerscheinungsbildes, abgestimmt. So sticht die Leitbotschaft „Gastfreund!ich“ am oberen Ende in der Farbe Grün heraus, sie steht für „Tourismus, Freizeit, Wandern und Natur“. Der linke dunkelblaue Pfosten mit dem Wappen von Steinwiesen steht für das Themengebiet „Technik, Wirtschaft“ und der rechte braune Pfosten für „Rund ums Holz, Heimat, Handwerk, Natur“. Was die Farben, das Material und die Beschriftung betrifft, so wurde alles in der Lenkungsgruppe erörtert, die wegen der Zuschüsse von der Regierung von Oberfranken im Vorfeld gebildet wurde. Die Gruppe war für alles rund um das Leitsystem zuständig, also für das Wie, Wo, Was. Die Zuwendung vom Land für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen wurde im Oktober 2021 im Rahmen des Sonderfonds „Innenstädte beleben“ mit förderfähigen Ausgaben von 50.000 Euro genehmigt, die mit 80% bezuschusst werden. 20% bzw. 10.000 Euro sind der Eigenanteil der Gemeinde. Hier werden außer dem Leitsystem noch weitere kleinere Maßnahmen durchgeführt. Deshalb gilt der Dank von Bürgermeister Gerhard Wunder der Regierung für die finanzielle Unterstützung.
Ebenfalls einen herzlichen Dank sagte Bürgermeister Gerhard Wunder an Simone Michel. Die Ausarbeitung und Koordination der neuen Hinweistafeln als einheitliches Leitsystem liegen in ihren Händen. Sie hat die Ideen sehr gut und sinnvoll umgesetzt und erklärt, dass auf den neuen Tafeln all die Firmen, Geschäfte, Gastwirtschaften usw. angebracht sind, die auch bisher ein Hinweisschild irgendwo stehen hatten. Nur Geschäfte usw. an der Durchgangsstraße sind nicht vermerkt, denn an denen kommt man sowieso vorbei. Insgesamt wurden bereits 19 bestückte Leitsystemschilder aufgestellt, die beiden anderen folgen nach Beendigung diverser Bauarbeiten wie der Brücke nach Nurn.