„Weites Herz – Offene Augen“

20. April 2023: 7 Kinder empfingen zum ersten Mal den Leib des Herrn in der Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariae Geburt“
Die Erstkommunionkinder aus Steinwiesen zusammen mit Pfarrer Richard F. Reis, PR Harald Ulbrich und den Ministranten. Foto: Susanne Deuerling

„Ein Haus voll Glorie schauet“ – so tönte es durch das Kirchenschiff der katholischen Pfarrkirche „Mariae Geburt“ in Steinwiesen als die sechs Jungen und ein Mädchen aus Steinwiesen und Bad Steben ganz aufgeregt und voller Erwartung unter den Klängen der Musikkapelle des Musikvereins Steinwiesen einzogen.

Pfarrer Richard Reis ging auf das Motto der diesjährigen Erstkommunion ein: „Weites Herz – Offene Augen“. Auch Jesus hat Augen geöffnet, zum Beispiel dem Blinden, den Jesus gerufen und sehend gemacht hat. „Hab Mut, steh auf, er ruft dich“ – diesen Spruch gab der Priester den Kindern mit auf den Weg. Viele sind blind für Gott und merken nicht, dass er sie ruft. Doch wenn sie ihn erkennen, werden sie sehen. Und der Glauben ist eine Herzenssache, deshalb werden nur durch ein weites Herz die Augen offen sein. „Gott macht nicht nur sehend, sondern er schenkt das Leben“, sagte Reis.

Auch das Taufversprechen wurde beim Gottesdienst erneuert und mit dem Lied „Fest soll mein Taufbund immer stehen“ und Weihwasser erneut besiegelt. In den Fürbitten baten die Kinder für die Menschen, deren Not übersehen wird, die zum Schweigen gebracht werden, deren Herz verhärtet ist und für alle, die sich nach etwas Gutem sehnen.

Umrahmt wurde der feierliche Gottesdienst von Steffen Prell, der für die Erstkommunionkinder ein Lied zum Motto „Offene Augen – weites Herz“ komponiert und getextet hatte und zusammen mit den Kindern und Yvonne Kremer sehr emotional sang. Nach der Kommunion klang die schöne Stimme von Yvonne Kremer mit dem „Gott segne dich“ durch das Gotteshaus, bevor Steffen Prell und die Kinder mit dem zweiten schwungvollen Lied zum Tagesmotto die Feier abrundete. An der Orgel begleitete Martin Franz den Gottesdienst und am Nachmittag dachte man in einer Andacht Gott und dankte für seine große Gnade, die die Erstkommunionkinder an diesem Tag erfahren durften.