Faschingsumzug in Steinwiesen

13. Februar 2024: Ein Umzug der Superlative – 17 Wagen, dazu 36 Fußgruppen und insgesamt 720 Teilnehmer ist Rekord in der Faschingshochburg Steinwiesen
Die Fleckeleshexen waren eigentlich ganz friedlich (Fotos: Susanne Deuerling)

Steinwiesen, sd. Dass es in Strömen regnete, merkte man den Narren auf den Straßen in Steinwiesen nicht an, nur an den Outfits und den Regenschirmen war dies zu bemerken. Der Stimmung machte das nasse Wetter aber nichts aus, ausgelassen wurde auf den Straßen gefeiert und die zahlreichen Zuschauer, die den Weg säumten, waren voll mit dabei.

Eigentlich war es ja kein Regen, sondern es flossen Freudentränen darüber, dass es seit Beginn der „neuen Ära“ der Umzüge eine Rekordbeteiligung gab. 53 Gruppen waren in diesem Jahr dabei, davon 17 Wagen und sage und schreibe 720 aktive Teilnehmer. Da gab es Faschingsrufe von „Helau“, „Alda Waaf“, „Teuschnetz zerr o“ und „Neufich krabbl ham“ bis hin zu bei uns selten gehörten Rufen aus dem Oberland. Allerhand Masken bevölkerten den Zug, da waren die „Steinwiesener Fleckeleshexen“ dabei, genauso wie Weintrauben aus Berm, Astronauten und die unterschiedlichsten Bauarbeiter für die vielen Baustellen in Steinwiesen. „Döschen-Aktivisten“, eine voll besetzte Achterbahn, Wikinger und Kakteen, Burgfräulein und Gärtner sowie die „Candy Bar Girls“ schrien sich mit ihren „Helau-Rufen“ heißer. Prinzenpaare aus nah und fern hielten Hof und die „Zigeuner“ aus Wilhelmsthal schauten ebenfalls vorbei. Die „Kneipis“ aus Nurn bauten die Kulturhalle fertig und die Fußballer des SV kümmerten sich um den „Naturpark Frankenwüste“. Eine mobile Forstdienststelle hatten die beiden Jäger Gerhard Wunder und Norbert „Nobby“ Gräbner eingerichtet und die „Oberländer Strichla Garde“ tauchte aus dem Nebel auf. Der Kindergarten kam kunterbunt daher und das Prinzenpaar Nicole II. und Wiktor I. grüßten lautstark ihre Untertanen, begleitet von der bezaubernden Prinzengarde und den Mannen des Elferrats. Toll waren auch die Kostüme der Zuschauer an den Straßen – hier gab es von Haribo-Naschtüten über fesche Bauarbeiter fast alles. Marienkäfer, Bienen und Fantasiekostüme – es gab keine Grenzen.