Steinwiesen, sd. Erntedank – ein Fest, das alle verbindet, egal ob klein oder groß, jung oder alt. Ein Fest, um Gott zu danken, dass er die Nahrung wachsen lässt und dass er sich um die Menschen kümmert. Und so war der Erntedankaltar aufgebaut und wartete auf die Körbchen der Kindergartenkinder, die hier ihre Erntegaben abstellen konnten, die im Gottesdienst von Pfarrer Richard Reis gesegnet wurden. Die Bänke waren voll besetzt, alle waren gekommen, die Kinder, ihre Eltern und Verwandten und sie alle dankten Gott für die Früchte der Erde. Die Verbindung wurde bereits im Eingangslied deutlich. „Dass Gottes Erde wachsen werde, sind Menschenkinder zum Schutz bestellt“ hieß es dort im Refrain.
Die Vorschulkinder studierten die Geschichte vom Apfel ein und trugen vor, wie ein Apfel auf den Erntedankaltar der Kirche gelangt. Aus Sicht des Apfels wurde erzählt, wie zuerst sein Baum im Garten stand und auf den Frühling wartete, Sturm tobte und fast wäre der Baum gefallen, doch Gott hat den Sturm zur Ruhe gebracht. Im Frühjahr setzt er Knospen an, die fast erfroren wären, doch auch hier hält Gott seine warme Hand darüber. Nun mussten die Blüten bestäubt werden, leider waren die Bienen krank, so holte Gott die Hummeln. Endlich begannen die Äpfelchen zu wachsen, auch das Rütteln der Kinder am Baum konnte ihnen nichts anhaben. Gott hatte den kleinen Apfel behütet auf seinem Weg von der Blüte zur Reife. Glücklich fiel er zum Schluss in den großen Erntekorb, er hatte sein Ziel erreicht. All das kam im Lied „Stark wie ein Baum“ zum Ausdruck, bei dem sich alle Kinder stark und sicher unter Gottes Schutz fühlen können. Auch die Kyrie-Rufe und die Fürbitten wurden von den Vorschulkindern vorgetragen. Zum Schluss baten sie noch mit „Gott, dein guter Segen ist wie ein großes Zelt“ um den Segen. Im Anschluss luden der Kindergarten, der Elternbeirat und der Kindergartenförderverein noch zu einem Frühstück im Pfarrsaal ein. Bei vollbesetztem Saal klang das Erntedankfest fröhlich aus.