Firmsakrament – ein Geschenk für das ganze Leben

06. Oktober 2025: Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick begrüßte 29 junge Christen zur Hlg. Firmung
Zu einem Erinnerungsbild stellten sich die Firmlinge zusammen mit Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick (Mitte), Pastoralreferent Harald Ulbrich (re), und Pfarrer Richard Reis (3.v.re).

Steinwiesen. (sd) Unter den feierlichen Klängen der Orgel zogen Firmspender und Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick, Pfarrer Richard Reis und Pastoralreferent Harald Ulbrich begleitet von den Ministranten und dem Kreuz in die Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariae Geburt“ in Steinwiesen ein. 29 junge Menschen warteten bereits sehnsüchtig mit ihren Paten und Familien darauf, an diesem Festtag das Sakrament der Firmung zu erhalten.

In der Firmvorbereitung mit Pastoralreferent Harald Ulbrich hatten die Firmlinge Bilder gemalt, die sie im Gottesdienst erklärten. Da war z. B. der Hl. Geist in der Schöpfung, im Sport, in der Gemeinschaft und im Feuer – alle hatten eine besondere Bedeutung. Vor allem „der Hlg. Geist und der Friede“ oder auch „der Hlg. Geist im Strom der Zeit“ sind aktueller denn je. Die Firmlinge erneuerten im Gottesdienst auch ihr Taufversprechen, das damals die Paten stellvertretend gegeben hatten.

Firmspender Erzbischof em. Ludwig Schick ging in seiner Predigt auf die gemalten Bilder der Firmlinge ein und zog Parallelen zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes, dies sind Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht. All dies wurde auch in den Gemälden sichtbar. Auch ging Schick auf das Evangelium ein, wo es heißt „Wer Durst hat, der komme“ – Durst nach dem Heiligen Geist haben, das führt unweigerlich zur Firmung, wo der Geist Gottes sie zu lebendigem Wasser macht, zu lebendigen Menschen. Aber es gibt immer zwei Seiten. Feuer z. B. kann gut oder böse sein, aber der heilige Geist macht alle zu guten Mitgliedern einer Gemeinschaft, zu guten Kameraden. „Er macht euch lebendig, macht euch stark, etwas zu tun, etwas zu einem guten Ende zu bringen“, betonte Schick. Man solle auch nach Niederlagen wieder aufstehen, auch mal was Negatives zugeben und doch die Bindungen untereinander und zu Gott pflegen. „Macht doch ab und zu mal ein Update mit Gott, dann geht es auch leichter mit den Mitmenschen“, meinte der em. Erzbischof.

„I will follow him“ – mit dem Lied aus dem Film „Sister Act“ endete die aktive Firmung der 29 Firmlinge, bei der Erzbischof em. Ludwig Schick für jeden einzelnen ein persönliches Wort hatte. 29 junge Menschen werden diesen Tag in guter Erinnerung behalten und der Heilige Geist möge ihr ganzes Leben auf ihnen ruhen, sie leiten und stets daran erinnern, dass sie lebendiges Wasser für ihre Mitmenschen und ihre Umwelt sind.

Als Dank überreichten die Firmlinge ein kleines Geschenk und ihre Firmopfer an ihren Firmspender Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick. Im Namen der ganzen Gemeinden sagte Ramona Beierlorzer dem Geistlichen ein herzliches Vergelt’s Gott. Umrahmt und gestaltet wurde der Firmgottesdienst von den Firmlingen und Pastoralreferent Harald Ulbrich sowie von Martin Franz an der Orgel. Yvonne Kremer verzauberte wieder einmal mit ihrer herrlichen Stimme und schönen Liedern. Ein Empfang im Pfarrsaal schloss sich nach dem Firmgottesdienst an.

Die Firmlinge 2025 waren:

  • Bad Steben: Helene Brückl, Tim Findeiß, Rafael Wirth
  • Birnbaum: Amelie Schütz, Lena Zwosta
  • Neuengrün: Ciara Kremer, Bastian Lang
  • Nordhalben: Leon Reichardt, Leo Witurka
  • Steinwiesen: Mia Emmert, Moritz Feil, Luise Fischer, Philipp Kasper, Ida Kolb, Katharina Kolb, Nele Merkl, Marie Müller
  • Wallenfels: Luisa Barnickel, Soraya Gregorski, Antonia Mähringer, Alina Maier, Pauline Müller, Betty Stumpf, Antonia Thüroff, Toni Schauer, Luca Schlee, Maximilian Stumpf, Melvin Weiß, Lilly Zeuß