Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Nurn
Nurn, hf. Reibungslos gingen bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nurn die Neuwahlen in der Gaststätte Klug über die Bühne. So erhielt Vorsitzender Lukas Deuerling erneut das einmütige Vertrauen der Versammelten ebenso wie seine Stellvertreterin Lea Burger sowie Kassierer Josef Schuberth und Schriftführer Alexander Greser. Bei der Vorschau wurde besonders auf das 150-jährige Bestehen, das mit einem dreitägigen Fest in der Zeit vom 31. Mai bis 2. Juni gefeiert wird, hingewiesen. Aufgrund des Erreichens der Altersgrenze von 65 Jahren wurde Otto Förtsch aus dem Kreis der nunmehr noch 29 zählenden Aktiven verabschiedet.
Dem Rückblick des Vorsitzenden war zu entnehmen, dass das vergangene Vereinsjahr von zahlreichen Veranstaltungen und Ereignissen geprägt war. So nannte Lukas Deuerling unter anderem den in Nurn stattgefundenen Florianstag der Großgemeinde Steinwiesen, das Abbrennen des Johannifeuers, das dreitägige Teichfest, das Oktoberfest, das Winter-Wonderland-Event oder die Jahresabschlusswanderung. Den vielen Helfern dankte er für die Unterstützung und den Bürgern für den Besuch der Festlichkeiten. Der Vorsitzende wies besonders auf das 150-jährige Jubiläum hin, dass in einem großen Festzelt gefeiert wird und dabei unter anderem am Sonntag, 2. Juni, ein großer Festumzug den Höhepunkt bildet. Den Mitgliederstand bezifferte der Vorsitzende mit konstant 107 Personen.
Kommandant Jörg Greser zeigte neben den stattgefundenen Übungen 18 Einsätze auf, die sich von drei Bränden bis hin zu Sicherheitswachen erstreckten. Eine neue Herausforderung sei die Teilnahme am Erwachsenen-Leistungsmarsch gewesen, bei der über 110 Gruppen aus Oberfranken vertreten waren. Hinsichtlich der durchgeführten Frühjahrsputzaktion wies er daraufhin, dass diese heuer wieder stattfindet, und zwar am 16. März. Besucht worden seien wieder die verschiedensten Lehrgänge, sodass nun Jonas Beierwaltes und Niko Vogler neue Truppführer sind, Sandy Förtsch, Lea Burger, Katharina Pensel und Rene Förtsch als Maschinisten ausgebildet wurden. Notwendige Renovierungs- und Bauarbeiten am Gerätehaus seien größtenteils in Eigenleistung erledigt worden. Vor kurzem sei die von ihm initiierte Anschaffung eines Defibrillators erfolgt. Diese Beschaffung sei durch Spenden in Höhe von 3.450 Euro ermöglicht worden. In diesem Zusammenhang informierte er, dass in Kürze für die Bevölkerung eine Einweisung in dieses lebensrettende Gerät angeboten wird. Seinen Wehrleuten rief Jörg Greser zu: „Ohne Euch ist ein freiwilliger Feuerwehrdienst gar nicht machbar. Ihr steht bei Übungen und Einsätzen stets bereit und opfert viel an Freizeit. Vielen Dank für dieses Engagement.“ Letztlich wies der Kommandant noch auf die im April anstehende Besichtigung durch die Kreisbrandinspektion hin.
Jugendwartin Lea Burger informierte, dass aufgrund einer Werbeaktion zunächst Jugendliche einen Einblick in den Feuerwehrdienst gewinnen konnten und diese auch bei Aktionen mithalfen. Leider konnte im Nachhinein eine feste Aufnahme in die Jugendfeuerwehr aus den verschiedensten Gründen nicht verzeichnet werden. Aus der Jugend ausgeschieden und in die aktive Wehr übergetreten sind Paul Schuberth und Adrian Förtsch. Kommandant Jörg Greser nahm die beiden per Händedruck in die Wehr auf.
Zufriedenstellend fiel der Kassenbericht durch Josef Schuberth aus. Aufgrund eines Einnahme-Plus im unteren fünfstelligen Bereich konnten die Gesamtfinanzen aufgestockt werden. Die Prüfer Jürgen Eckert und Michael Franz bescheinigten die korrekte Führung der Kassengeschäfte.
Bei den Neuwahlen wurden neben dem eingangs erwähnten Quartetts noch gewählt: Zweiter Kassierer Reinhard Förtsch, Zweiter Schriftführer Vinzenz Sesselmann, Beisitzer Matthias Förtsch, Dominik Lunk (neu) und Celine Schneider (neu), Kassenprüfer Karlheinz Deuerling und Hans Franz (beide neu).
Seit 1977, also 47 Jahre am Stück, war Otto Förtsch für die Feuerwehr Nurn im Einsatz. Nun wurde er 65 Jahre alt und muss damit aufgrund des Bayerischen Feuerwehrgesetztes ausscheiden. In seiner Laudatio zeigte Kommandant Jörg Greser die Stationen des Ausscheidenden auf, die sich vom Gruppenführer über Jugendfeuerwehrgründer bis hin zum stellvertretenden Kommandanten und Seniorengruppenführer erstreckten. Als Dank erhielt Otto Förtsch einen rustikalen Feuerkorb.
Bürgermeister Gerhard Wunder lobte das vielseitige Engagement der Nurner Wehrleute und nannte dabei auch die Teilnahme an mehreren gemeindlichen Veranstaltungen.
Den Anwesenden vorgestellt haben sich der neue Kreisbrandrat Frank Fischer, der neue Kreisbrandinspektor Markus Wachter und der neue Kreisbrandmeister Ronny Reuther. Dieses Trio sicherte der Nurner Wehr jegliche Unterstützung in ihrer Arbeit zu. Zu Beginn der Hauptversammlung wurde besonders des verstorbenen Ehrenkommandanten Manfred Greser gedacht. Der aus Reichenbach stammende trat 1986 in die Feuerwehr Nurn ein und war dabei 30 Jahre lang Kommandant und danach stellvertretender Vorsitzender. Sein Sohn Jörg ist in seine Fußstapfen als Kommandant getreten. Dieser war darüber hinaus in den vergangenen zwei Jahren auch der zuständige Kreisbrandmeister für den Unterkreis 2. Für diese Tätigkeit dankten ihm die Redner. Die Vertreter örtlicher Vereinigungen hoben das gute Zusammenwirken mit der Feuerwehr hervor und sicherten ihre Mithilfe beim anstehenden Jubiläumsfest zu.