Jahreshauptversammlung der Rotkreuz-Bereitschaft Steinwiesen

08. April 2024: Ehrungen für langjährigen aktiven Dienst, Berichte und Informationen der BRK Steinwiesen
Die Geehrten Florian Weiß, Robert Unglaub, Siegfried Kremer und Peter Seiboth (ab 4.v.li) zusammen mit Stellv. KBL Ralf Schmidt, stellv. KBL Carina Kotschenreuther, BL Martin Müller und 3. Bgm. Thomas Reißig (v.li)

Steinwiesen, sd. Ehrenamtlicher, aktiver Dienst beim Roten Kreuz bedeutet, dass die Freizeit immer wieder vom Dienst am Nächsten geprägt ist und dass man sich in der Bereitschaft Steinwiesen stets als Helfer betätigt.

Ehrungen

Zwei herausragende Rotkreuzler konnten stellv. Kreisbereitschaftsleiter Ralf Schmidt und der Bereitschaftsleiter der Bereitschaft Steinwiesen, Martin Müller, für 55 Jahre aktiven Dienst auszeichnen. Siegfried Kremer und Peter Seiboth waren und sind Stützen ihrer Bereitschaft, sie sind schon von jung an mit Herzblut dabei, haben in ihrer langen Ehrenamtszeit wichtige Posten bekleidet und den Schutz der Bevölkerung gewährleistet. Gleiches gilt auch für Robert Unglaub, der bereits seit 40 Jahren ehrenamtlich seinen Dienst verrichtet, nicht nur in Steinwiesen, sondern auch auf Kreisebene als Kreisfachdienstleiter Sanität. Für 25 Jahre wurde Kerstin May geehrt, Für 15 Jahre Christian Krump und Matthias Wich. 10 Jahre aktiv sind Thomas Weiß und Nina Müller, 10 Jahre Mitglied ist Marianne Kuhnlein. Alle Geehrten erhielten eine Urkunde für ihre Treuen Dienste und die Uniformspangen.

Ein großes Dankeschön sprach Bereitschaftsleiter Martin Müller im Namen des Leitungsteams an Fabian Wunderlich aus. Er übernahm 2023 die Funktion des „Fahrzeugwartes“ und brachte auch sonst so einiges „auf Vordermann“, sprich er reparierte, räumte um und aus und noch so einiges mehr. Dafür erhielt er nun einen kleinen Geschenkkorb und wurde zugleich in das Leitungsteam aufgenommen.

Statistik

Die Bereitschaft Steinwiesen hat 44 aktive Mitglieder und 6 freie Mitarbeiter. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 1.902 Einsatzstunden geleistet, dazu kommen noch zahlreiche Stunden im Hausnotruf, beim Jugendrotkreuz, Rettungsdienst und Ausbildungsstunden im Kreisverband. Außerdem Besuche bei anderen Vereinen, Geburtstage, Sitzungen auf allen Ebenen, Beerdigungen usw. Dazu noch Mittelbeschaffung beim Sommerfest und Glückshafen sowie kirchliche und weltliche Feste. Einsätze hatte man insgesamt 41, davon 19 Sanitätsdienste und 7 Realeinsätze.

Fachgebiete

Blutspenden – Für Steinwiesen und Wallenfels wurden fünf Blutspendetermine für 2023 angesetzt. In Steinwiesen fanden zwei davon statt und hier konnten 203 Spender und 11 Erstspender begrüßt werden. 14 Kameraden und Kameradinnen sowie ehrenamtliche Helfer leisteten hier 124 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Leider ist die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung seit Jahren stagnierend. Bereitschaftsleiter Martin Müller appellierte deshalb an alle, hier Werbung für die Blutspende zu machen. Auch in 2024 werden wieder fünf Termine abwechselnd von Steinwiesen und Wallenfels durchgeführt.

Jugendrotkreuz – Katharina Wunder ging auf das noch bestehende Jugendrotkreuz ein. Sieben Jugendliche sind hier noch gemeldet, davon sind zwei bereits ausgebildete Sanitäterinnen. Leider gibt es seit 2020 keine Gruppenstunden mehr, doch man ist immer noch aktiv in der Bereitschaft sowie beim Schützenkinderumzug und beim Glückshafen in Kronach dabei. Wunder bat darum, sich umzuhören, ob jemand bereit sei, die Leitung der Gruppe zu übernehmen. An Helfern mangelt es nicht, aber die Leitung fehlt. „Wir wollen das JRK doch weiter aufbauen und stärken, dabei scheitert es nicht an den Jugendlichen, sondern daran, dass der Leiter fehlt“, sagte Katharina Wunder.

Vorschau und Termine

Sanitätsdienste für 2024 sind bereits einige eingeplant, so in Nurn, Nordhalben, Wallenfels und Mitwitz, besonders erwähnenswert natürlich das Schützenfest in Kronach. Vereinstermine gibt es mit Fronleichnam (30.05.), der Kirchweih (23.06.), dem Sommerfest der Grundschule Steinwiesen (12.07.), dem eigenen Gartenfest (13./14.07), dem Genussfest (07.09.), 100 Jahre SV Steinwiesen (15.09.) und dem Volkstrauertag (17.11.). Die Bereitschaftsabende und Termine auf Kreisebene wurden vorab bereits an die Mitglieder verteilt.

Grußworte

Einen großen Dank richtete dritter Bürgermeister Thomas Reißig an die Ehrenamtlichen Rettungskräfte der Bereitschaft Steinwiesen. Gerade die Sanitätsdienste, Blutspenden aber auch der kulturelle Beitrag sei wichtig für die Gemeinde. Er wünschte für die Zukunft alles Gute und immer eine unfallfreie Rückkehr nach einem Einsatz.

Im Namen der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Steinwiesen sprach Hauptkassier Holger Deuerling der Bereitschaft seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus. Vor allem beim Kappenabend, der Sebastiansfeier und dem Gartenfest helfe man sich gegenseitig immer wieder.

Als Kreisfachdienstleiter Sanität (Transport und Behandlung) ging Robert Unglaub auf die Sanitätsausbildungen ein. Nach der Zentralisierung der Ausbildungen nach Corona sei die Beteiligung zwar besser geworden, aber mehr Personen, nicht immer nur die gleichen, wäre schön. Qualitativ hochwertig und abwechslungsreich sind die Ausbildungen, auch die Fahrausbildung fällt hier mit darunter.

Stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter (KBL) Ralf Schmidt war beeindruckt, was in Steinwiesen so alles los ist. Besonders bei Einsätzen und Blutspenden mache man einen wirklich guten Job. Er ging auf den Tod des Kreisbereitschaftsleiters Michael Neubauer ein, der eine große Lücke hinterlassen hat, die immer noch nicht ganz geschlossen ist. Im Kreisverband ist man sicher, dass es in Zukunft immer mehr extreme und spezialisierte Einsätze geben wird. Waldbrände, Katastrophen, Flüchtlingskrise – Einsätze sind an der Tagesordnung, auch überregional. Die veränderte weltpolitische Lage tut ein Übriges, Krieg und Verteidigung spielen plötzlich wieder eine Rolle. Er ging darauf ein, dass sich das ehrenamtliche Engagement hauptsächlich durch Spenden finanziert, leider werden diese nicht mehr. Schmidt wies darauf hin, dass es in 2024 viele größere Feste gibt, die sanitätsdienstlich zu besetzen sind. Er lud auch zur Einweihung der neuen Fahrzeuge am 8. Mai ins Dienstleistungszentrum in Kronach ein.