Kinderfeuerwehr in Nurn gegründet

13. August 2025: Der Nachwuchs steht in den Startlöchern.
Die frischgebackenen Kinderfeuerwehrler aus Nurn zusammen mit ihren Betreuern (von links) Lea Burger, , Katharina Pensel, Celine Schneider, Patrick Kotschenreuther und Lukas Deuerling. Foto: FF Nurn

Nurn. (sd) Wer kennt sie nicht, die Träume, die man als Kind von seiner Zukunft hatte. Da war man Polizist, Astronaut, Rennfahrer und eben oftmals auch Feuerwehrmann. Die Vorstellungskraft von kleinen Kindern ist groß und manchmal auch utopisch. Doch manches kann bereits im Kindesalter erreicht oder wenigstens ausprobiert werden. So auch die Laufbahn als „Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau“. Denn 2017 wurde das Bayerische Feuerwehrgesetz aktualisiert und seitdem gibt es offiziell die Kinderfeuerwehrgruppen ab 6 Jahren als Teil der gemeindlichen Einrichtung Feuerwehr.

Gerade für die freiwilligen Feuerwehren ist die Nachwuchsförderung wichtig. Es gibt nicht mehr viele geburtenstarke Jahrgänge und deshalb auch nicht mehr so viel Feuerwehranwärter. Abhilfe schaffen wollte nun auch die Freiwillige Feuerwehr Nurn, indem sie auf die Kinder zwischen 6 und 12 Jahren setzte und im Frühjahr 2025 eine Kinderfeuerwehr gegründet hat. Die Nachwuchsgewinnung ist ein wichtiger Schritt, um den Fortbestand der Feuerwehr in der Gemeinde zu sichern. Spielerisch an die Feuerwehr heranführen, wichtige Werte wie Teamarbeit und Hilfsbereitschaft vermitteln und altersgerechte Aktivitäten anbieten, die Spaß machen und gleichzeitig Wissen vermitteln, das steht im Vordergrund. Und in Nurn haben sich 10 Kinder gefunden, die mit Begeisterung dabei sind. Betreut von Lea Burger, Katharina Pensel, Celine Schneider, Patrick Kotschenreuther und Lukas Deuerling tauchen sie in die Welt der Feuerwehr ein. Nach dem ersten Schritt der Gerätekunde am Fahrzeug geht es nun weiter. Geplant ist eine Erste Hilfe Schulung vom BRK, technische Hilfeleistung, Absetzen eines Notrufs und Verhalten im Brandfall. Man will damit den Kindern die Angst nehmen, beim Helfen etwas falsch zu machen, denn es gibt nichts, was man falsch machen kann, außer man tut gar nichts. Besuche in der örtliche Bäckerei Sesselmann und bei Feuerwehrfesten sowie Kinderolympiaden bei Jugendfeuerwehrfesten standen und stehen ebenfalls auf dem Programm.  

Sollte noch Interesse bestehen, können sich Kinder und Eltern gerne bei den Betreuern melden und mitmachen. Ein wichtiger Schritt in die Zukunft ist getan. Kinder sind das Kapital einer Gemeinde und eben auch der Feuerwehr.