Lebensretter werden ausgezeichnet

05. Juni 2024: Bürgermeister Gerhard Wunder stolz auf seine engagierten Bürger

Wallenfels. (sd) Leben retten, Gutes tun und dadurch für andere da sein – das zeichnet die vielen Menschen aus, die durch ihre Blutspende dazu beitragen, in einer egoistischen Welt ein Zeichen zu setzen, ein Zeichen für Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt. Und solche Menschen wurden nun in einer kleinen Feierstunde im Gasthaus Egersmühle in Wallenfels ausgezeichnet. 25, 50, 75, 100, 125 und sogar 200-mal gingen diese Männer und Frauen aus Steinwiesen, Wallenfels, Marktrodach, Nordhalben und Kronach zur Blutspende. Sie taten es unentgeltlich, zum Wohl der Allgemeinheit und in dem sicheren Wissen, damit Gutes zu tun und Leben zu retten. Als herausragendes Beispiel ist Alfred Klinger aus Wolfersgrün zu nennen. Bereits 200 Spenden hat er hinter sich und zur Ehrung kam er bereits wieder mit einer Binde um den Arm vom Blutspendetermin in Kronach. Ein Vorbild für alle und ein Lebensretter, der stolz auf sich sein kann.
Ein großes Vergelt‘s Gott sagte die stellvertretende Kreisvorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Heidi Beyerle, allen anwesenden Lebensrettern. Mit einer Blutspende können drei Patienten versorgt werden. Heutzutage gibt es kaum mehr Vollblutspenden an die Kranken, das Blut wird in seine Bestandteile „zerlegt“ und kann so ganz spezifisch eingesetzt werden. „Blut ist ein ganz besonderer Saft. Man kann ihn trotz hoher Technologie noch immer nicht künstlich herstellen“, betonte Heidi Beyerle. In Bayern werden 2000 Blutkonserven pro Tag benötigt, das ist sehr viel und die Spender werden immer weniger. Viele Ältere scheiden aus, meist aus gesundheitlichen Gründen. Das Höchstalter für die Spender wurde aufgehoben, doch wichtig wäre der Nachwuchs ab 18 Jahre. Deshalb der Appell an alle Älteren, dass sie ihre Kinder, Enkelkinder, Verwandte usw. animieren, sich doch einmal „anzapfen“ zu lassen. Neben dem Gefühl, Gutes getan zu haben, gibt es meist noch einen Gesundheitscheck gratis dazu. Gerade jetzt in der Ferien- und Urlaubszeit werden die Blutvorräte knapp und müssen dringend aufgefüllt werden.
Der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes, Roland Beierwaltes, dankte den geehrten Spendern für ihr Engagement. Einen großen Dank richtete er an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die die Blutspendertermine vor Ort betreuen. Sie opfern ihre Freizeit und helfen unentgeltlich, damit die Hilfe am Nächsten auch wirklich funktioniert. Besonders wichtig sei es auch, dass die Bürgermeister der jeweiligen Orte durch die Anwesenheit bei den Ehrungen ihre Wertschätzung den Spendern aber auch den Helfern gegenüber zeigen.

Die geehrten Blutspender und Lebensretter:

25 Spenden Anita Hümmer, Edith Münzel (Birnbaum)
50 Spenden Wieland Beierkuhnlein, Marco Kotschenreuther (Birnbaum)
75 Spenden Gerhard Wunder, Kerstin Deuerling
100 Spenden Robert Hollendonner, Christa Mielke
125 Spenden Helmut Michel