Thekla Hümmer feierte 90. Geburtstag
Steinwiesen, sd. 90 Jahre und kein bisschen leise – so könnte man Thekla Hümmer beschreiben. Zwar machen ihre Beine nicht mehr so mit, wie sie gern möchte, aber geistig ist die Jubilarin voll auf der Höhe. Nachdem sie nicht mehr wandern kann, hat sie ein neues Hobby für sich entdeckt. Sie beobachtet Vögel und da kennt sie sich sehr gut aus. Von ihrem Wohnzimmer aus kann sie all die vielen Vogelhäuschen und Futterstationen im Garten beobachten, die ihre Nichte Sybille aufgehängt hat. Im Sommer natürlich draußen, aber im Winter steht das Kanapee genau richtig, um die zahlreichen verschiedenen Vögel zu sehen. Tiere kamen auch am Morgen als erstes zum Gratulieren und zwar das Damwild, das seit Wochen frei im Raum Steinwiesen unterwegs ist.
Thekla Hümmer ist gerne unter Menschen, deshalb freut sie sich auch darüber, zweimal in der Woche die Tagespflege im Haus Marie in Unterrodach zu besuchen. „Da ist immer was los, wir machen viel gemeinsam. Erst letzte Woche war Oktoberfest und das gab viel Spaß“, erzählt die Seniorin. Dass sie noch zuhause leben kann, verdankt sie ihrer Nichte Sybille, die sich um sie kümmert. Und da sind noch die vielen Freunde und Bekannte, die sich auch an ihrem Jubeltag im Leitsch-Cafe eingefunden haben. Besonders vom Sportverein sind viele zum Gratulieren gekommen. Dort ist sie seit 1946 Mitglied und wurde für ihre Verdienste bereits zum Ehrenmitglied ernannt. Natürlich durfte auch Pfarrer Richard Reis nicht fehlen, er brachte Gottes reichen Segen, die Vereinsvertreter vom Deutschen Alpenverein, dem Frankenwaldverein, Gartenbauverein und der Faschingsgesellschaft gratulierten ebenfalls. Marianne Beierwaltes kam als Vertreterin der Raiffeisenbank und Hedi Höhn und Christine Beckstein vom Caritas Seniorenausschuss. Gerhard Wunder besuchte Thekla bereits im Vorfeld und gratulierte in Dreifach Funktion, als Bürgermeister, stellv. Landrat und Spartenleiter Turnen des SV Steinwiesen.
Thekla Hümmer ist eine echte Steinwiesnerin und ist zusammen mit zwei Brüdern, Franz und Erich, hier aufgewachsen und auch dageblieben. Neben ihren zahlreichen Interessen begeistert sie sich auch für den Fasching. Kein Umzug startet ohne sie. Zusammen mit der Faschingsgruppe des Leitschcafes macht sie die Straßen unsicher, im letzten Fasching im Rollstuhl als „TÜV-Beauftragte der Leitsch“.