Steinwiesen, hf. Bei der Vorrunde der Aufstiegsspiele zur 2. Radball-Bundesliga mussten am Ende die Bayernliga-Meister Markus Michel und Sebastian Rehmet vom Radsportverein Concordia (RVC) Steinwiesen feststellen, dass sie aufgrund des Torverhältnisses das Finale verpasst haben. Bei diesem drei Stunden dauernden Turnier in der örtlichen Turnhalle hatten die Frankenwälder in dem Fünfer-Teilnehmerfeld hinter dem unbezwungen gebliebenen RVC Prechtal ebenso sieben Punkte wie der RKV Denkendorf, doch aufgrund des um vier Tore schlechteren Verhältnisses (14:10 gegenüber 14:14) wurde der noch wichtige zweite Platz verfehlt. Gute Möglichkeiten schon vorher nicht auf das Torverhältnis angewiesen zu sein, schlug fehl, weil unter anderem gegen Denkendorf in den Schlusssekunden ein Vier-Meter zum 1:1-Ausgleich führte und gegen den Sieger Prechtal nach dem 5:5-Gleichstand in den Schlussminuten noch zwei Treffer geschluckt werden mussten.
Steinwiesen – Stein III 5:4 (2:3)
Die Partie gegen den Bayernliga-Mitkonkurrenten, der Vizemeister geworden war, begann für Steinwiesen vielversprechend. Bereits der erste Angriff wurde unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer in der vollbesetzten Halle im Gästegehäuse versenkt. Es dauerte nicht lange und Michel besorgte die 2:0-Führung. Doch dieser vermeintlich beruhigende Vorsprung brachte nicht die erwartete Sicherheit, sondern Leichtsinn gepaart mit Fehlpässen brachten die Mittelfranken mit 3:2 nach vorne. Nach dem Seitenwechsel warfen die beiden Concorden noch einmal alles in die Waagschale und behielten schließlich knapp die Oberhand.
Steinwiesen – Denkendorf 1:1 (1:0)
Die Begegnung war von starken Abwehrleistungen auf beiden Seiten geprägt. Trotz gut vorgetragener Vorstöße wollten einfach keine Tore aus dem Spiel heraus fallen. So waren es lediglich zwei Standards, die zu je einem Treffer führten. Besonders ärgerlich war dabei, dass die Hausherren fünf Sekunden vor dem Abpfiff durch einen Vier-Meter den Ausgleich kassierten.
Steinwiesen – Nordshausen 4:3 (2:2)
Gegen die hessische Vertretung aus dem Stadtteil von Kassel entwickelte sich eine körperlich betonte Auseinandersetzung. Für beide Teams war zu diesem Zeitpunkt ein Sieg Pflicht. Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen, sodass es mit einem 2:2 in die Pause ging. Nach dem Wiederanpfiff ging der SV Nordshausen mit einem sehenswerten Angriff in Führung. Die Rodachtaler konnten sich auf ihre Standards verlassen und glichen nach einem Eckstoß zum 3:3 aus. Nun wurde die Partie immer hektischer, sodass der Unparteiische alle Hände voll zu tun hatte. In der Schlussphase konnte Rehmet dank einer cleveren Variante einen Freistoß erzwingen. Diese Chance nutzte Michel zum Siegtreffer.
Steinwiesen – Prechtal 4:6 (2:3)
Die Württemberger wollten in dieser letzten Tagesbegegnung unbedingt den vierten Sieg am Stück einfahren und gingen äußerst motiviert zu Werke. Durch geglückte Einzelaktionen brachten sie sich mit 2:0 in Front. Steinwiesen scheiterte zunächst mehrmals am starken Gästeverteidiger, nutzte aber erneut seine Standartstärke, die zum 2:2-Gleichstand führte. Allerdings führte ein Fehler zum erneuten Vorsprung für die Schwarzwälder. Diese Führung konnte in der zweiten Halbzeit ausgebaut werden. Nun kamen aber Michel und Rehmet immer besser ins Spiel und schafften den verheißungsvollen 5:5-Ausgleich. Dieser Spielstand hätte zum Weiterkommen gereicht. Doch da machte Prechtal einen Strich durch die Rechnung, und zwang mit zwei weiteren Treffern die Einheimischen in die Knie.
Die weiteren Ergebnisse: Prechtal – Denkendorf 3:1, Prechtal – Nordshausen 3:1, Prechtal – Stein 3:2, Denkendorf – Stein 5:3, Denkendorf – Nordshausen 7:3, Nordshausen – Stein 3:2. hf / Hans Franz
Abschlusstabelle | ||
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1. RVC Prechtal | 15:8 Tore | 12 Punkte |
2. RKV Denkendorf | 14:10 | 7 |
3. RVC Steinwiesen | 14:14 | 7 |
4. SV Nordshausen | 10:16 | 3 |
5. RMC Stein III | 11:16 | 0 |